Bauwirtschaft: Daten-Management - nie war es wichtiger!
Probleme großer Bauprojekte haben oft die gleiche Ursache: Fehler in der Planung
An Verzögerungen in der Fertigstellung, Baumängel und -Schäden bei Großprojekten hat man sich gewöhnt.
Die Ursachen sind vielfältig! Sicherlich tragen staatliche Regularien im Hinblick auf die gängige Ausschreibungspraxis und die länderspezifischen Bauordnungen ihren Teil dazu bei, die wesentliche Quelle für Fehler liegt jedoch in der Planungsphase, von wo sie sich dann in der Ausführung - kostenintensiv - fortsetzen.
Mit der Planungsphase sind dabei die Architektur- und Ausführungsplanung sowie die Planungsprozesse bei der Entwicklung und Inmarktbringung von Baustoffen gemeint. Durch eine bessere Koordination in allen Planungs- und Realisierungsschritten können Fehler verringert oder gänzlich vermieden werden.
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist dabei die Digitalisierung aller Prozessschritte. Dieser Artikel beleuchtet den digitalen Datenkreislauf aus Sicht der herstellenden Industrie in der Baubranche.
Der Schwerpunkt: Wie beeinflusst die Verfügbarkeit von Daten Prozesse in der Bauwirtschaft, und was wird sich dadurch verändern?
Ein Beispiel: Ein Hersteller von Fenstern bringt ein neues Produkt auf den Markt. Er hat alle relevanten Daten zum Fenster gesammelt. Die Daten für den Architekten stellt er über eine Planungssoftware zur Verfügung. Das wird häufig schon praktiziert. Aber wie können relevante Daten direkt mit einem Produkt in Verbindung gebracht werden?
Die Ursachen sind vielfältig! Sicherlich tragen staatliche Regularien im Hinblick auf die gängige Ausschreibungspraxis und die länderspezifischen Bauordnungen ihren Teil dazu bei, die wesentliche Quelle für Fehler liegt jedoch in der Planungsphase, von wo sie sich dann in der Ausführung - kostenintensiv - fortsetzen.
Mit der Planungsphase sind dabei die Architektur- und Ausführungsplanung sowie die Planungsprozesse bei der Entwicklung und Inmarktbringung von Baustoffen gemeint. Durch eine bessere Koordination in allen Planungs- und Realisierungsschritten können Fehler verringert oder gänzlich vermieden werden.
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist dabei die Digitalisierung aller Prozessschritte. Dieser Artikel beleuchtet den digitalen Datenkreislauf aus Sicht der herstellenden Industrie in der Baubranche.
Der Schwerpunkt: Wie beeinflusst die Verfügbarkeit von Daten Prozesse in der Bauwirtschaft, und was wird sich dadurch verändern?
Ein Beispiel: Ein Hersteller von Fenstern bringt ein neues Produkt auf den Markt. Er hat alle relevanten Daten zum Fenster gesammelt. Die Daten für den Architekten stellt er über eine Planungssoftware zur Verfügung. Das wird häufig schon praktiziert. Aber wie können relevante Daten direkt mit einem Produkt in Verbindung gebracht werden?
Das Prinzip ist einfach: Mit Barcodes werden Informationen in codierter Form auf ein Produkt aufgebracht. Das Datenvolumen ist dabei allerdings begrenzt. Mehr Anwendungsmöglichkeiten bieten 2D-Codes (z.B. Data Matrix Code, QR-Code).
Diese Codes erlauben eine höhere Speicherdichte als die bekannten 1D-Barcodes. Neben den Basisdaten zum Produkt können zusätzliche Daten für den Handel, Einbauinformationen für den Handwerker, Pflegehinweise für den Endverbraucher und Informationen zum späteren Recycling untergebracht werden.
Eine weitere Effizienzsteigerung ist mit dem Einsatz von RFID-Tags (Tag=Etikett) möglich. RFID-Tags können ohne Sichtlinie gelesen werden (also z.B. auch, wenn sie verschmutzt sind). Zudem bieten manche Tags die Möglichkeit der Mehrfachbeschreibung. Damit eröffnen sich für alle Beteiligten neue Anwendungen!
Dieser Artikel zeigt die vielfältigen Chancen auf, die sich der Baubranche mit der Kenntnis des Datenkreislaufes und der automatischen Identifikation und Datenerfassung (Auto-ID) bieten.
Außerdem wird beschrieben, wie die Digitalisierung die Branche verändert – denn nur so wird die volle Bedeutung eines guten Datenmanagements klar.
Diese Codes erlauben eine höhere Speicherdichte als die bekannten 1D-Barcodes. Neben den Basisdaten zum Produkt können zusätzliche Daten für den Handel, Einbauinformationen für den Handwerker, Pflegehinweise für den Endverbraucher und Informationen zum späteren Recycling untergebracht werden.
Eine weitere Effizienzsteigerung ist mit dem Einsatz von RFID-Tags (Tag=Etikett) möglich. RFID-Tags können ohne Sichtlinie gelesen werden (also z.B. auch, wenn sie verschmutzt sind). Zudem bieten manche Tags die Möglichkeit der Mehrfachbeschreibung. Damit eröffnen sich für alle Beteiligten neue Anwendungen!
Dieser Artikel zeigt die vielfältigen Chancen auf, die sich der Baubranche mit der Kenntnis des Datenkreislaufes und der automatischen Identifikation und Datenerfassung (Auto-ID) bieten.
Außerdem wird beschrieben, wie die Digitalisierung die Branche verändert – denn nur so wird die volle Bedeutung eines guten Datenmanagements klar.
Der Datenkreislauf in der Bauwirtschaft
Große Chancen - Kleine Schritte
Mit dem Datenkreislauf erkennen Sie frühzeitig neue Chancen, die sich für die Weiterentwicklung Ihres Produktes in den unterschiedlichen Bereichen wie Produktion, Logistik, Vertrieb und Anwendung ergeben. Und wie Sie diese Chancen, auch in kleinen Schritten, realisieren können.
Der Datenkreislauf teilt sich in vier Sektoren:
- I. Produktion & Logistik
- II. Vertrieb & Handel
- III. Planung & Ausführung
- IV. Wartung & Recycling
Die acht Haupteinsatzbereiche (Stationen) haben wir unter dem Gesichtspunkt der Einsatz- und Optimierungsmöglichkeiten mit und durch Auto-ID untersucht.
Was ist Auto-ID
Die im Datenkreislauf mit A bis F gekennzeichneten Punkte beschreiben Schritte zur Optimierung von Auto-ID, bei denen wir Sie fachlich unterstützen können:
- (A) Beratung - je früher wir in den Datenkreislauf eingebunden werden, umso höher sind die Chancen, kreative Ideen im Zusammenhang mit der gesamten Produktlebenszeit einzubringen und Effizienzsteigerungen zu realisieren.
- (B) Projektmanagement - wie soll die übergeordnete Strategie aussehen? Welche Abteilungen müssen an der Umsetzung beteiligt sein?
- (C) Software-Entwicklung - kann die Software Ihres Unternehmens für Auto-ID angepasst oder optimiert werden? Muss gegebenenfalls eine neue Software programmiert werden?
- (D) Codierung - in welcher Form werden die Daten codiert? Barcode, 2D-Codes, RFID-Tags, NFC?
- (E) Markierung - wie und zu welchem Zeitpunkt werden die codierten Daten am Produkt an- bzw. aufgebracht? Direktmarkierung? Gelabelt?
- (F) Decodierung - mit welchen Lesegeräten werden Daten ausgelesen bzw. wie können zusätzliche Daten gespeichert werden?
Daten-Management
Zuliefer-Betriebe
Produktion
Handel & Logistik
Architekten & Planer
Bauunternehmen & Fachhandwerker
Facility Management
Recycling
Chancen der automatisierten Datenerfassung
Auto-ID-Techniken ermöglichen, ein Produkt während des gesamten Lebenszyklus - Hersteller, Händler, Einbau, Wartung und Recycling - nachzuverfolgen. Je früher mit der Kennzeichnung begonnen wird, desto größer die Nutzungsmöglichkeiten. Alle am Bau Beteiligten werden immer stärker darauf angewiesen sein, jederzeit Daten abrufen zu können.
Herstellern hilft Auto-ID, Produkte eindeutig zu kennzeichnen und damit zu unterscheiden. Warenbewegungen werden dadurch sicherer und effizienter durchgeführt. Im Handel mit Baustoffen gibt es vielfältige Beziehungen zwischen Herstellern, Händlern und Kunden. Auto-ID hilft hier, Fehlmengen und falsche Lieferungen zu vermeiden.
Auf der Baustelle kann Auto-ID mit der direkten Zuführung von Verarbeitungsdaten den Fachhandwerker unterstützen. Sie hilft, Ressourcen zu sparen und die Baustelle sicherer zu machen sowie Wartungsarbeiten und Reparaturen am fertigen Gebäude zu erleichtern.
Alte Gebäude, die abgerissen werden, sind eine wertvolle Rohstoffquelle. Die stoffliche Trennung wird mitunter zum Problem. Die Kennzeichnung von Bauprodukten mit Etiketten oder RFID-Tags schafft hier Abhilfe.
Zukunft der automatisierten Datenerfassung in der Baubranche
Die Trends der Baubranche - Digitalisierung, Gebäudeautomation, Energieoptimierung, anspruchsvolle Baustoffe wie Membranen und Nanomaterialien und 3D-Druck von Bauteilen und kompletten Gebäuden - werden immer mehr Datenbereitstellungen und -Erhebungen erfordern.
Die automatisierte Datenerfassung (Auto-ID) ist dabei ein unverzichtbarer Bestandteil.
Die automatisierte Datenerfassung (Auto-ID) ist dabei ein unverzichtbarer Bestandteil.
Akutell entwickeln europäische Baustoffverbände unter dem Projektnamen "Smart CE Marking" einheitliche Kennzeichnungen für Bauprodukte innerhalb Europas, die u.a. mit Smartphones gelesen werden können. Von diesem Projekt wird Auto-ID profitieren und noch einfacher und effizienter werden, denn auf Baustellen werden zahlreiche Produkte vieler verschiedener Hersteller verwendet.